Was ist eine Zwangsstörung?
Zwangsstörung (OCD)
Eine Zwangsstörung (OCD) ist eine psychische Verhaltensstörung, bei der eine Person sich aufdrängende Gedanken und/oder das Bedürfnis hat, wiederholt (zwanghaft) bestimmte Routinen in einem solchen Ausmaß auszuführen, dass sie unter Stress und eingeschränkter Funktionsfähigkeit leidet.
Eine Zwangsstörung ist gewöhnlich mit einem hohen Grad an Angst sowie Gefühlen des Abscheus verbunden. Laut World Health Organization (WHO) erleben mehr als 5 Millionen Menschen zu irgendeinem Zeitpunkt ihres Lebens eine Zwangsstörung. Es kommt häufig bei Menschen mit Zwangsstörungen vor, dass sie andere Krankheiten wie u. a. schwere Depression, bipolare Störung, allgemeine Angst und Essstörungen erleben.
Die WHO führt Angststörungen, einschließlich Zwangsstörungen, als sechstgrößten beitragenden Faktor zu nicht tödlichem Gesundheitsverlust weltweit auf. 40-60 % der Patienten mit Zwangsstörungen erzielen mit Medikamenten oder Verhaltenstherapien keine Verbesserung.