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TMS und Sucht

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Was ist Sucht?

Sucht

Substanzkonsumstörung (SUD) und Störung durch Konsum psychoaktiver Substanzen (PSUD), allgemein bekannt als Drogen- und/oder Alkoholsucht, sind vom DSM-5 anerkannte Störungen der psychischen Gesundheit. Der dauerhafte Konsum von Drogen und/oder Alkohol trotz bedeutender Schäden und negativer Konsequenzen als direktes Ergebnis des Konsums ist ein Kennzeichen dieser Krankheiten.

Substanzkonsumstörungen/Suchterkrankungen sind mit einer Reihe emotionaler und psychologischer Probleme verbunden und bestehen oft neben anderen psychischen Erkrankungen. Eine psychische Erkrankung gilt als Risikofaktor für eine Sucht. Der nachfolgende Schaden und die Konsequenzen einer Sucht können weitreichend sein, einschließlich negativer Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit einer Person sowie auf ihre wirtschaftliche Situation, ihre Familie, Gemeinschaften und die Gesellschaft im Allgemeinen.
Laut WHO wurde geschätzt, dass 2017 weltweit 271 Millionen Menschen (5,5 % der Erwachsenen) eine oder mehrere illegale Drogen konsumiert haben. Es wurde angenommen, dass 35 Millionen von diesen eine Substanzkonsumstörung hatten. Und es wurde geschätzt, dass unter diesen 35 Millionen nur einer von sieben eine Behandlung erhalten hat. Es kommt häufig bei Menschen mit Zwangsstörungen vor, dass sie andere Krankheiten wie u. a. schwere Depression, bipolare Störung, allgemeine Angst und Essstörungen erleben.
Die WHO führt Angststörungen, einschließlich Zwangsstörungen, als sechstgrößten beitragenden Faktor zu nicht tödlichem Gesundheitsverlust weltweit auf. 40-60 % der Patienten mit Zwangsstörungen erzielen mit Medikamenten oder Verhaltenstherapien keine Verbesserung. Für diese Patienten bietet die transkranielle Magnetstimulation (TMS) eine sinnvolle Alternative.

TMS reduziert das Verlangen

Suchtbehandlung

Der erste Behandlungsweg gegen Sucht sind allgemein Beratungen und Psychotherapie. Besonders die Verwendung von Methoden wie Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) und Dialektische Verhaltenstherapie (DBT). Leider sind diese Therapieformen nicht immer leicht verfügbar oder zugänglich. Beratung und Psychotherapie erfordern einen mittel- bis langfristigen Einsatz und aktive Mitwirkung des Patienten, und eine Erholung kann ein langsamer Prozess sein. Aktuell gibt es keine wirksamen Behandlungen auf Medikamentenbasis gegen Sucht.

Es hat sich gezeigt, dass die transkranielle Magnetstimulation (TMS) die Einnahme von und das Verlangen nach Substanzen reduziert. Und deshalb gilt sie als wirksame Begleitung von Beratungen und Psychotherapie zur Behandlung einer Sucht.

TMS ist kein Heilmittel gegen Sucht – die eine chronische, wiederkehrende Krankheit ist. Aber die wohltuende Wirkung von TMS ist dauerhaft und stabil, und TMS kann erneut verabreicht werden. Es hat sich gezeigt, dass TMS einige der komorbiden Symptome in Verbindung mit einer Sucht, wie Depression und Angst, reduziert.

Wie TMS funktioniert

Wie mit TMS eine Substanzkonsum-störung/Sucht behandelt werden kann

Die transkranielle Magnetstimulation (TMS) funktioniert, indem kurze magnetische Impulse an den dorsolateralen präfrontalen Kortex (DLPFC) gesendet werden – den Hirnbereich, der von den Symptomen einer Sucht betroffen ist, besonders Verlangen und Zwang. Die Aktivierung des DLPFC mit Hochfrequenz-TMS verbessert Entscheidungsfindungsprozesse und wirkt gegen die Suche nach Substanzen und impulsives Verhalten, und sie verbessert auch die Fähigkeit, Verlangen zu bewältigen, indem sie die Funktion des DLPFC verbessert. Die CE-Zulassungen der TMS-Therapie von MagVenture basieren auf einschlägigen klinischen TMS-Forschungsstudien.

Eine Pilotstudie, die bei der Stiftung Novella Fronda durchgeführt wurde, zeigte eine Wirkung von 69 % für die TMS-Gruppe im Vergleich zu 19 % für die Kontrollgruppe, die die Standardbehandlung gegen Sucht erhielt. Diesen anfänglichen Befunden folgte eine Beobachtungsuntersuchung von 284 Personen mit Kokainsucht. Nachdem sie eine TMS-Therapie erhalten hatten, wurden sie zwei Jahre und acht Monate beobachtet. Die Ergebnisse zeigten deutlich, dass die TMS-Therapie zu lange anhaltenden Reduktionen des Kokainkonsums führte.

Graziella Madeo, Neurologin und Koordinatorin des Forschungsprojekts, erklärt: „TMS kann das abnormale Verhalten ändern, indem es die zugrunde liegende Funktionsstörung der Gehirnschaltkreise angeht, die durch Substanzkonsum ausgelöst wird. Nicht nur das Verlangen ist reduziert oder fehlt, sondern unsere Patienten erleben auch Änderungen in anderen Aspekten ihres Lebens, einschließlich einer größeren Kontrolle bei Zuständen, die möglicherweise einen Rückfall beim Kokainkonsum auslösen. TMS bietet eine zusätzliche Form der Behandlung für Patienten mit Zwangsstörungen und anderen psychischen Erkrankungen wie Angst, Depression und Sucht.


TMS – eine beliebte Behandlung

Eine der am schnellsten wachsenden Therapien bei psychischen Erkrankungen

TMS ist sicher, nicht-invasiv und für die allermeisten Patienten gut verträglich. Aufgrund seiner hohen Wirksamkeit ist TMS eine der am schnellsten wachsenden Behandlungen bei psychischen Erkrankungen. TMS ist eine sinnvolle ergänzende Therapie für Psychiater und Psychologen, die Patienten mit Sucht und anderen psychischen Erkrankungen eine zusätzliche Form der Behandlung anbieten möchten.


TMS im Rahmen einer starken kombinierten Lösung

TMS im Rahmen eines kombinierten Behandlungsansatzes

Wie vorstehend bemerkt, gibt es Belege dafür, dass, wenn Patienten mehreren Behandlungsmodalitäten unterzogen werden, dies zu verbesserten Ergebnissen führen kann. TMS in Verbindung mit wöchentlicher Beratung oder Psychotherapie, besonders mit Behandlungsarten wie Kognitiver Verhaltenstherapie und Dialektischer Verhaltenstherapie, können Patienten mit Instrumenten zur Bewältigung negativer Gedanken und destruktiver Verhaltensweisen helfen, während sie lernen, konstruktivere Gewohnheiten und Verhaltensweisen anzunehmen.



Wenn Sie die TMS-Behandlung als zusätzliche Option in Ihrer psychiatrischen oder psychologischen Praxis einführen, können Sie das Angebot an Ihre Patienten hervorragend diversifizieren und Ihren Betrieb für die Zukunft sichern. Sie können nicht nur einen Unterschied im Leben der Menschen machen, indem Sie ihnen helfen, die Symptome psychischer Erkrankungen, einschließlich Sucht, zu reduzieren, sondern auch Ihren Betrieb erweitern und die Rentabilität erhöhen. TMS ist eine der am schnellsten wachsenden Behandlungen bei psychischen Erkrankungen. Sie ist eine sinnvolle ergänzende Therapie für Psychiater und Psychologen, die Patienten mit einer Sucht und anderen psychischen Erkrankungen eine zusätzliche Form der Behandlung anbieten möchten.

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